{"id":335,"date":"2016-06-01T12:53:03","date_gmt":"2016-06-01T10:53:03","guid":{"rendered":"https:\/\/ratgeber-arzthaftung.de\/de\/?page_id=335"},"modified":"2019-11-28T17:14:54","modified_gmt":"2019-11-28T16:14:54","slug":"rechtsprechung-arzthaftung-2015","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/ratgeber-arzthaftung.de\/de\/rechtsprechung\/urteile-arzthaftung\/rechtsprechung-arzthaftung-2015\/","title":{"rendered":"Rechtsprechung Arzthaftung 2015"},"content":{"rendered":"

Rechtsprechung Arzthaftung 2015<\/h1>\n

Arzthaftung<\/a><\/h2>\n

85 Entscheidungen deutscher Gerichte zum Arzthaftungsrecht aus dem Jahr 2015.<\/h3>\n

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Inhaltsverzeichnis<\/h3>\n
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  1. BGH, Beschluss vom 29.09.2015 \u2013 VI ZR 418\/14 \u2013 * Nach st\u00e4ndiger Rechtsprechung des erkennenden\u00a0Senats darf der Tatrichter Feststellungen dar\u00fcber, wie sich ein Patient bei ausreichender Aufkl\u00e4rung entschieden\u00a0h\u00e4tte, und ob er in einen Entscheidungskonflikt geraten w\u00e4re, grunds\u00e4tzlich nicht ohne pers\u00f6nliche Anh\u00f6rung des\u00a0Patienten treffen; ein Ausnahmefall kann vorliegen, wenn schon die unstreitigen \u00e4u\u00dferen Umst\u00e4nde eine sichere\u00a0Beurteilung der hypothetischen Entscheidungssituation erlauben\u00a0– S.\u00a09<\/li>\n
  2. Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 24.09.2015 \u2013 1 U 132\/14 \u2013 * \u00c4u\u00dfert der\u00a0Sachverst\u00e4ndige in seinem Gutachten Kritik an der \u00e4rztlichen Dokumentation und bezeichnet diese auch mit Blick\u00a0auf die Weiterbehandlung des Patienten als l\u00fcckenhaft, muss das Gericht dies zur Kenntnis nehmen und sich mit\u00a0den Konsequenzen dieser L\u00fccken im Einzelfall befassen. – Eine pflichtwidrig l\u00fcckenhafte Dokumentation kann ein\u00a0Behandlungsfehler sein, wenn die fehlenden Angaben in der Weiterbehandlung des Patienten zu vermeidbaren\u00a0medizinischen Defiziten und dadurch zu einem Schaden f\u00fchren. \u00a0– S.\u00a0 10<\/li>\n
  3. OLG Oldenburg (Oldenburg), Beschluss vom 25.08.2015 \u2013 5 W 35\/15 \u2013 * \u00a7 630 Abs. 2 S. 2 BGB gew\u00e4hrt\u00a0dem Patienten u.U. auch einen Anspruch auf eine Erkl\u00e4rung des Behandlers, dass f\u00fcr ihn keine Umst\u00e4nde\u00a0erkennbar sind, welche die Annahme eines Behandlungsfehlers begr\u00fcnden k\u00f6nnen (sog. Negativauskunft).\u00a0– S. 19<\/li>\n
  4. OLG Oldenburg (Oldenburg), Urteil vom 12.08.2015 \u2013 5 U 50\/15 \u2013 * Ist einzig verbliebene Folge eines groben\u00a0Diagnose- und Befunderhebungsfehlers (hier: unzureichende Untersuchung einer Gewebeprobe) eine Verz\u00f6gerung\u00a0der Behandlung, nimmt ein sp\u00e4ter auftretender Sekund\u00e4rschaden (Mammakarzinom als Rezidiv) nur dann an der\u00a0Beweislastumkehr teil, wenn die entsprechende Verz\u00f6gerung typischerweise geeignet ist, diesen Sekund\u00e4rschaden\u00a0hervorzurufen \u00a0– S.\u00a021<\/li>\n
  5. OLG Koblenz, Urteil vom 22.07.2015 \u2013 5 U 758\/14 \u2013 * Arzthaftung: Aufkl\u00e4rungspflicht bei unterschiedlichen\u00a0Operationstechniken; hypothetische Einwilligung bei l\u00fcckenhafter Risikoaufkl\u00e4rung; Beweisfolgen der Vernichtung\u00a0von Behandlungsunterlagen; keine Sachverst\u00e4ndigenanh\u00f6rung zu Rechtsfragen \u00a0– S.\u00a024<\/li>\n
  6. OLG K\u00f6ln, Urteil vom 15.07.2015 \u2013 5 U 202\/08 \u2013 * Arzthaftung: Umfang der Aufkl\u00e4rungspflicht vor\u00a0Durchf\u00fchrung einer Umstellungsosteotomie; Schmerzensgeldbemessung bei distaler Oberschenkelamputation \u00a0– S.\u00a028<\/li>\n
  7. OLG Oldenburg (Oldenburg), Urteil vom 08.07.2015 \u2013 5 U 28\/15 \u2013 * Der Verursacher eines Verkehrsunfalls\u00a0wird nicht von der Haftung f\u00fcr Folgesch\u00e4den des verletzten Unfallopfers (hier: hypoxischer Hirnschaden) frei, nur\u00a0weil diese in weiten Teilen durch einen groben Behandlungsfehler des nach dem Unfall erstbehandelnden\u00a0Krankenhauses verursacht sind. \u00a0– S.\u00a036<\/li>\n
  8. OLG Hamm, Urteil vom 07.07.2015 \u2013 26 U 112\/14, I-26 U 112\/14 \u2013 * Unterlassene Abstrichentnahme bei\u00a0einer perforierten Appendizitis \u00a0– S. 43<\/li>\n
  9. OLG Hamm, Urteil vom 03.07.2015 \u2013 I-26 U 104\/14, 26 U 104\/14 \u2013 * Wird bei einer jugendlichen Patientin (15\u00a0Jahre) die Ursache eines erh\u00f6hten Blutdrucks (160\/100) nicht abgekl\u00e4rt, ist der Haus\u00e4rztin ein\u00a0Befunderhebungsfehler zur Last zu legen. Kommen weitere Alarmzeichen -mehrfache Bewusstlosigkeiten- hinzu,\u00a0ist die mangelnde Befunderhebung als grober Behandlungsfehler der Haus\u00e4rztin zu werten. F\u00fcr den Verlust beider\u00a0Nieren, der Dialysepflicht und 53 Folgeoperationen – darunter erfolglose Nierentransplantation – ist bei einer\u00a0jugendlichen Patientin ein Schmerzensgeld von 200.000 EUR angemessen\u00a0– S.\u00a050<\/li>\n
  10. OLG K\u00f6ln, Beschluss vom 01.07.2015 \u2013 5 U 18\/15 \u2013 * Vor der Durchf\u00fchrung einer Operation muss der Arzt\u00a0nicht aufkl\u00e4ren \u00fcber eine aufgrund eines unauff\u00e4lligen Befundes nicht zu erwartende, sich intraoperativ ergebende\u00a0Notwendigkeit einer Sehnendurchtrennung (hier: lange Bizepssehne) \u00a0– S. 58<\/li>\n
  11. OLG M\u00fcnchen, Urteil vom 26.06.2015 \u2013 10 U 2581\/13 \u2013 * Schmerzensgeld bei Verletzung durch\u00a0Verkehrsunfall: Operative Behandlung einer Schulterverletzung und Dauerschaden durch Armvenenthrombose\u00a0sowie chronisches Schmerzsyndrom mit belastungsabh\u00e4ngiger Schmerzverschlimmerung\u00a0– S. 60<\/li>\n
  12. OLG Koblenz, Beschluss vom 23.06.2015 \u2013 5 U 267\/15 \u2013 * Arzthaftung: Aufkl\u00e4rungspflicht eines Urologen\u00a0bei jahrelang persistierenden Miktionsproblemen; Abgrenzung eines Diagnoseirrtums vom\u00a0Befunderhebungsvers\u00e4umnis bei transsymphys\u00e4rer Fistelbildung nach Prostataresektion – S. 64<\/li>\n
  13. OLG Hamm, Beschluss vom 19.06.2015 \u2013 I-32 SA 25\/15, 32 SA 25\/15 \u2013 * Im Arzthaftungsprozess\u00a0bestimmt sich der Erfolgsort des Gerichtsstands der unerlaubten Handlung regelm\u00e4\u00dfig nach dem Ort der in Frage\u00a0stehenden fehlerhaften \u00e4rztlichen Behandlung, wenn durch diese die prim\u00e4re Gesundheitsbesch\u00e4digung des\u00a0klagenden Patienten eingetreten ist. Der Ort, an dem weitere sekund\u00e4re Schadensfolgen einer zuvor vollendeten\u00a0\u00e4rztlichen Behandlung eingetreten sind, ist kein Erfolgsort im Sinne von \u00a7 32 ZPO \u00a0– S. 67<\/li>\n
  14. OLG Koblenz, Beschluss vom 18.06.2015 \u2013 5 U 66\/15 \u2013 * Berufung im Arzthaftungsprozess:\u00a0Sorgfaltspflichten eines Hausarztes bei Patient mit kontinuierlich steigendem PSA\u2013Wert; vers\u00e4umte \u00dcberweisung\u00a0an einen Urologen; inhaltliche Anforderungen an die Patientenberatung; Dokumentationsfehler durch getrennte\u00a0Dokumentation verschiedener Befunde; Pr\u00e4klusion neuen Parteivortrags zum Behandlungsgeschehen\u00a0– S. 68<\/li>\n
  15. BGH, Beschluss vom 16.06.2015 \u2013 VI ZR 332\/14 \u2013 * Berufung im Arzthaftungsprozess wegen\u00a0Geburtssch\u00e4den: Pflicht des Tatrichters zu Kl\u00e4rung von Widerspr\u00fcchen von Amts wegen; Einwand des versp\u00e4teten\u00a0Vorbringens bei fehlender richterlicher Aufkl\u00e4rung von Amts wegen; Rechtsfehler bei Begutachtung durch\u00a0Sachverst\u00e4ndigen eines nicht einschl\u00e4gigen Fachgebiets \u00a0– S. 72<\/li>\n
  16. OLG K\u00f6ln, Beschluss vom 15.06.2015 \u2013 5 U 186\/14 \u2013 * Arzthaftung: \u00dcbersehen einer Orbitabodenfraktur\u00a0als grober Behandlungsfehler \u00a0– S. 76<\/li>\n
  17. OLG K\u00f6ln, Beschluss vom 08.06.2015 \u2013 5 U 197\/14 \u2013 * Ein haftungsbegr\u00fcndender Diagnosefehler kann\u00a0nicht darin gesehen werden, dass die Behandler der Beklagten (im09.2005) die Diagnose Fibromyalgiesyndrom\u00a0anstelle der Diagnose Sj\u00f6gren-Syndrom in Verbindung mit neurogener Muskelatrophie gestellt – und in der Folge\u00a0den Kl\u00e4ger dementsprechend behandelt – haben. \u00a0– S. 78<\/li>\n
  18. OLG K\u00f6ln, Beschluss vom 08.06.2015 \u2013 5 U 128\/14 \u2013 * Arzthaftung: \u00dcberzeugungskraft eines\u00a0Sachverst\u00e4ndigengutachtens – Es ist offenkundig und bedarf keines Beweises, dass eine schwere Komplikation bei\u00a0einem Schwangerschaftsabbruch bei bestehendem Kinderwunsch eine schwere pers\u00f6nliche Belastung darstellt. \u00a0– S. 80<\/li>\n
  19. OLG K\u00f6ln, Beschluss vom 01.06.2015 \u2013 5 U 18\/15 \u2013 * Arzthaftung: Schadensersatz- und\u00a0Schmerzensgeldanspruch eines Patienten wegen Durchtrennung der langen Bizepssehne im Zusammenhang mit\u00a0einem arthroskopischen Eingriff; Umfang der Aufkl\u00e4rungspflicht; hypothetische Einwilligung des Patienten \u00a0– S. 82<\/li>\n
  20. OLG M\u00fcnchen, Beschluss vom 01.06.2015 \u2013 24 W 881\/15 \u2013 * \u00c4rztliche Untersuchung einer Partei durch\u00a0gerichtlichen Sachverst\u00e4ndigen: Eingriff in die Privatsph\u00e4re; Kein Anwesenheitsrecht der Gegenpartei bei der\u00a0Untersuchung und dem Anamnesegespr\u00e4ch \u00a0– S. 85<\/li>\n
  21. OLG Hamm, Urteil vom 29.05.2015 \u2013 I-26 U 2\/13, 26 U 2\/13 \u2013 * Ein Arzt, der auf vollst\u00e4ndig erhobenen\u00a0Befunden einen falschen Schluss zieht, unterliegt einem – f\u00fcr sich allein noch nicht haftungsbegr\u00fcndenden –\u00a0Diagnoseirrtum. Dieser stellt erst dann einen haftungsbegr\u00fcndenden Diagnosefehler dar, wenn die Diagnose im\u00a0Zeitpunkt der medizinischen Behandlung aus der Sicht eines gewissenhaften Arztes medizinisch nicht vertretbar ist\u00a0\u00a0– S.\u00a088<\/li>\n
  22. OLG K\u00f6ln, Beschluss vom 27.05.2015 \u2013 5 U 194\/14 \u2013 * Arzthaftungsprozess: Kausalzusammenhang\u00a0zwischen Behandlungs- und Befunderhebungsfehler und der Implantation einer Kniegelenksprothese \u00a0– S. 90<\/li>\n
  23. OLG K\u00f6ln, Beschluss vom 18.05.2015 \u2013 5 U 12\/15 \u2013 * Zahnarzthaftung: Schadensersatz- und\u00a0Schmerzensgeldanspruch wegen mangelnder Eingriffs- und Risikoaufkl\u00e4rung unter Ber\u00fccksichtigung des\u00a0Einwandes der hypothetischen Einwilligung des Patienten \u00a0– S. 92<\/li>\n
  24. OLG K\u00f6ln, Beschluss vom 13.05.2015 \u2013 5 U 166\/14 \u2013 * Arzthaftung: Schadensersatz- und\u00a0Schmerzensgeldanspruch aufgrund eines Lagerungsschadens \u00a0– S. 94<\/li>\n
  25. OLG Hamm, Beschluss vom 07.05.2015 \u2013 I-32 SA 14\/15, 32 SA 14\/15 \u2013 * Gerichtliche\u00a0Zust\u00e4ndigkeitsbestimmung: Gerichtsstand bei Inanspruchnahme zweier Kliniken wegen \u00e4rztlicher
    \nBehandlungsfehler\u00a0– S. 96<\/li>\n
  26. OLG Koblenz, Beschluss vom 06.05.2015 \u2013 5 W 305\/15 \u2013 * Arzthaftungsprozess: Abgrenzung eines\u00a0Parteiwechsels von einer Rubrumsberichtigung – Auch im Arzthaftungsprozess ist die Bezeichnung einer Partei\u00a0auslegungsf\u00e4hig. Entscheidend ist nicht das erkennbar fehlerhaft Verlautbarte, sondern das ersichtlich Gewollte. \u00a0– S. 98<\/li>\n
  27. OLG K\u00f6ln, Beschluss vom 06.05.2015 \u2013 5 U 181\/14 \u2013 * Krankenhaushaftung: Schadensersatz- und\u00a0Schmerzensgeldanspruch wegen der Fehlplatzierung einer Magensonde in die Luftr\u00f6hre \u00a0– S.\u00a099<\/li>\n
  28. OLG N\u00fcrnberg, Urteil vom 30.04.2015 \u2013 5 U 2282\/13 \u2013 * Arzt- und Krankenhaushaftung: Notwendige\u00a0Risikoaufkl\u00e4rung \u00fcber m\u00f6gliche Komplikationen vor einer H\u00fcftprothesen-Wechseloperation; Schmerzensgeld bei\u00a0Verletzung des Nervus ischiadicus \u00a0– S. 102<\/li>\n
  29. **Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 30.04.2015 \u2013 12 U 165\/13 \u2013 * Arzthaftung: Umfang der\u00a0Aufkl\u00e4rungspflicht im Zusammenhang mit einer Operation am rechten Arm; hypothetische Einwilligung des\u00a0Patienten; Schmerzensgeldanspruch aufgrund versp\u00e4teter Schmerzbehandlung \u00a0– S. 114<\/li>\n
  30. Th\u00fcringer Oberlandesgericht, Urteil vom 30.04.2015 \u2013 4 U 893\/13 \u2013 * Die T\u00e4tigkeit eines Durchgangsarztes\u00a0ist jedoch nicht ausschlie\u00dflich dem Privatrecht zuzuordnen. Bei der gem\u00e4\u00df \u00a7 34 Abs. 1 SGB VII zu treffenden\u00a0Entscheidung, ob es erforderlich ist, eine besondere unfallmedizinische oder Berufskrankheiten-Versorgung\u00a0einzuleiten, erf\u00fcllt der Durchgangsarzt n\u00e4mlich eine der Berufsgenossenschaft obliegende Pflicht. Deshalb ist diese\u00a0Entscheidung als Aus\u00fcbung eines \u00f6ffentlichen Amtes zu betrachten (BGHZ 179, 115, 120 m.w.N. Urteil vom\u00a009.03.2010 \u2013 VI ZR 131\/09 \u2013 Rn. 8). Insoweit stellen die Berufsgenossenschaften die Heilverfahrensarten\u00a0„allgemeine Heilbehandlung“ und „besondere Heilbehandlung“ zur Verf\u00fcgung (vgl. Bereiter-Hahn\/Mehrtens, SGB\u00a0VII, \u00a7 34 Rn. 4). \u00a0– S. 122<\/li>\n
  31. LG Heidelberg, Urteil vom 22.04.2015 \u2013 4 O 221\/13 \u2013 * Umfang der Aufkl\u00e4rungspflicht des Arztes \u00a0– S. 126<\/li>\n
  32. OLG K\u00f6ln, Urteil vom 22.04.2015 \u2013 5 U 108\/14 \u2013 * Arzthaftungsprozess: Indikation f\u00fcr eine Arthroskopie;\u00a0Befragung des Kl\u00e4gers bei einer Untersuchung durch den medizinischen Sachverst\u00e4ndigen \u00a0– S. 133<\/li>\n
  33. Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 16.04.2015 \u2013 10 W 57\/14, 10 W 57\/14\u00a0(Abl) \u2013 * Der Sachverst\u00e4ndige handelt grob fahrl\u00e4ssig, wenn er in seinem Gutachten Formulierungen verwendet, die\u00a0ein subjektives Misstrauen der Partei in die Unparteilichkeit rechtfertigen k\u00f6nnen. Die unbedingt erforderliche\u00a0Unparteilichkeit des Sachverst\u00e4ndigen gebietet es, dass sich der Sachverst\u00e4ndige w\u00e4hrend der\u00a0Gutachtenerstattung absolut neutral verhalten muss und dass er die Beweisfragen unvoreingenommen und objektiv\u00a0beantwortet. Bereits der durch seine Formulierungen verursachte Anschein der Parteilichkeit macht das Gutachten\u00a0unbrauchbar, auch wenn es sachlich tats\u00e4chlich ohne M\u00e4ngel ist. Der Sachverst\u00e4ndige verliert dann seinen\u00a0Verg\u00fctungsanspruch\u00a0– S. 138<\/li>\n
  34. Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 16.04.2015 \u2013 1 U 119\/13 \u2013 * Ohne erkennbare\u00a0Einschr\u00e4nkungen der Gehf\u00e4higkeit im Sinne einer claudicatio intermittens ist eine Befunderhebung (Angiografie)\u00a0zum Ausschluss eines sich anbahnenden oder vorliegenden arteriellen Verschlusses nicht geboten. – Erweckt der\u00a0Patient den Anschein einer Besserung des zuvor ge\u00e4u\u00dferten Beschwerdebildes, kann dies einem\u00a0Befunderhebungsfehler entgegen stehen\u00a0– S. 141<\/li>\n
  35. OLG Hamm, Urteil vom 14.04.2015 \u2013 I-26 U 125\/13, 26 U 125\/13 \u2013 * Arzt- und Krankenhaushaftung:\u00a0Verschuldenszurechnung bei der Hinzuziehung eines Konsiliararztes; Beweislastumkehr bei einer MRSA-Infektion\u00a0eines Patienten aufgrund eines Hygienemangels\u00a0– S. 145<\/li>\n
  36. OLG K\u00f6ln, Beschluss vom 13.04.2015 \u2013 5 U 129\/14 \u2013 * erichtssachverst\u00e4ndiger im Arzthaftungsprozess:\u00a0Befangenheitsbesorgnis bei Vertretung des Patienten eines Arzthaftungsrechtsstreits gegen den Sachverst\u00e4ndigen\u00a0durch den Prozessbevollm\u00e4chtigten des Kl\u00e4gers – S.\u00a0147<\/li>\n
  37. Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen, Urteil vom 02.04.2015 \u2013 5 U 12\/14 \u2013 * Arzthaftung:\u00a0Aufkl\u00e4rungspflicht \u00fcber das Risiko einer spinalen Isch\u00e4mie bei einem infrarenalen Aorteneingriff wegen eines\u00a0Bauchaortenaneurysmas; hypothetische Einwilligung des Patienten; ernsthafter Entscheidungskonflikt\u00a0– S. 150<\/li>\n
  38. OLG Hamm, Beschluss vom 30.03.2015 \u2013 I-3 U 26\/14, 3 U 26\/14 \u2013 * Bei Sozialeistungen, die nicht auf\u00a0Grund eines Sozialversicherungsverh\u00e4ltnisses erbracht werden, ist f\u00fcr den Zeitpunkt des Anspruchs\u00fcberganges\u00a0nach \u00a7 116 SGB X ma\u00dfgebend, dass nach den konkreten Umst\u00e4nden des Einzelfalles eine Leistungspflicht\u00a0ernsthaft in Betracht zu ziehen ist.\u00a0– S. 156<\/li>\n
  39. OLG K\u00f6ln, Beschluss vom 30.03.2015 \u2013 5 U 128\/14 \u2013 * Arzthaftung: Harnleiterabriss bei Einsatz manueller\u00a0Kraft bei einem Schwangerschaftsabbruch; Schmerzensgeldbemessung bei Verlust einer Niere\u00a0– S. 160<\/li>\n
  40. OLG K\u00f6ln, Beschluss vom 30.03.2015 \u2013 5 U 139\/14 \u2013 * Zahnarzthonorarklage: Aufrechnung mit Kosten\u00a0einer fehlerbedingt erforderlichen Nachbehandlung; Unbrauchbarkeit einer prothetischen Versorgung\u00a0– S. 162<\/li>\n
  41. LG M\u00fcnster, Urteil vom 25.03.2015 \u2013 108 O 13\/13 \u2013 * \u00c4rztliche Aufkl\u00e4rungspflicht vor einer allogenen\u00a0Stammzelltransplantation: Pflicht zur Aufkl\u00e4rung \u00fcber entfernte Risiken und Nebenwirkungen eingesetzter\u00a0Medikamente\u00a0– S. 165<\/li>\n
  42. OLG K\u00f6ln, Urteil vom 25.03.2015 \u2013 I-5 U 100\/14, 5 U 100\/14 \u2013 * Kinderarzthaftung: Haftung f\u00fcr\u00a0Unterlassen; Erforderlichkeit der Einweisung eines Neugeborenen in ein Krankenhaus bei Gelbf\u00e4rbung;\u00a0Anforderungen an eine Sicherungsaufkl\u00e4rung\u00a0– S. 172<\/li>\n
  43. OLG Frankfurt, Urteil vom 24.03.2015 \u2013 8 U 179\/13 \u2013 * Arzthaftung: \u00c4rztliche Methodenwahl bei der\u00a0Behandlung eines H\u00fcftgelenkschadens\u00a0– S. 182<\/li>\n
  44. OLG K\u00f6ln, Beschluss vom 23.03.2015 \u2013 5 W 4\/15 \u2013 * Haftung f\u00fcr Medizinprodukte: Dem beklagten\u00a0Hersteller von einer dem Kl\u00e4ger implantierten ASR-H\u00fcftgelenksprothese ist es ggf. zuzumuten, dass\u00a0Sachverst\u00e4ndige als Gerichtsgutachter herangezogen werden, die sich bereits au\u00dfergerichtlich mit den von der\u00a0Beklagten hergestellten H\u00fcftgelenksprothesen und der Frage ihrer Fehlerhaftigkeit befasst haben.\u00a0– S. 186<\/li>\n
  45. OLG K\u00f6ln, Beschluss vom 23.03.2015 \u2013 5 W 5\/15 \u2013 * Sachverst\u00e4ndigenablehnung: Besorgnis der\u00a0Befangenheit wegen Erstattung eines Privatgutachtens f\u00fcr einen Dritten in derselben Sache – S. 188<\/li>\n
  46. LG M\u00fcnster, Urteil vom 23.03.2015 \u2013 111 O 41\/12 \u2013 * Schadensersatz nach grob fehlerhafter Behandlung:\u00a0Erstattung von Fahrtkosten f\u00fcr Angeh\u00f6rigenbesuche; Erstattungsf\u00e4higkeit erh\u00f6hter Reisekosten\u00a0– S. 189<\/li>\n
  47. OLG K\u00f6ln, Beschluss vom 19.03.2015 \u2013 I-5 W 7\/15, 5 W 7\/15 \u2013 * Arzthaftungssache: Angemessenheit der\u00a0H\u00f6he des Schmerzensgeldes sowie der Gesch\u00e4ftsgeb\u00fchr des Rechtsanwalts \u00a0– S. 194<\/li>\n
  48. LG Dortmund, Urteil vom 18.03.2015 \u2013 4 O 152\/12 \u2013 * Der Kl\u00e4ger hat nicht bewiesen, dass das\u00a0Rettungsteam, das f\u00fcr die Beklagte am 24.02.2011 hoheitlich handelnd t\u00e4tig geworden ist, dem Kl\u00e4ger gegen\u00fcber\u00a0obliegende Amtspflichten verletzt hat.\u00a0– S. 195<\/li>\n
  49. OLG Hamm, Beschluss vom 18.03.2015 \u2013 I-3 U 20\/14, 3 U 20\/14 \u2013 * Zu Recht hat das Landgericht\u00a0angenommen, dass die Beklagte weder ihre aus dem Krankenhausaufnahmevertrag resultierende\u00a0dienstvertragliche Obhutspflicht noch ihre aus \u00a7 823 Abs. 1 BGB folgende – inhaltsgleiche – Pflicht zum Schutz der\u00a0k\u00f6rperlichen Unversehrtheit des Patienten verletzt hat. \u00a0– S. 199<\/li>\n
  50. OLG Hamm, Urteil vom 17.03.2015 \u2013 I-28 U 208\/13, 28 U 208\/13 \u2013 * Zu den Beratungspflichten eines\u00a0Rechtsanwalts, der in einer vorausgegangenen Arzthaftungssache einen Abfindungsvergleich abschlie\u00dft. – Zu\u00a0Fragen der haftungsausf\u00fcllenden Kausalit\u00e4t in einer Anwaltshaftungssache, wenn es um den hypothetischen\u00a0Ausgang einer Arzthaftungssache geht \u00a0– S. 204<\/li>\n
  51. OLG Hamm, Urteil vom 17.03.2015 \u2013 I-26 U 108\/13, 26 U 108\/13 \u2013 * Schmerzensgeld f\u00fcr eine\u00a0Fehlbehandlung bei der Geburt \u2013 Schmerzensgeld 300.000 \u20ac. \u00a0– S. 215<\/li>\n
  52. OLG K\u00f6ln, Beschluss vom 13.03.2015 \u2013 5 U 93\/14 \u2013 * Zahnarzthonorar: Erlass einer Honorarforderung \u00a0– S. 219<\/li>\n
  53. OLG Frankfurt, Urteil vom 12.03.2015 \u2013 15 U 73\/13 \u2013 * Arzthaftung: Angeblich fehlerhafte Knieoperation \u2013\u00a0Verj\u00e4hrung: Verhandlungen schweben schon dann, wenn eine der Parteien Erkl\u00e4rungen abgibt, die der jeweils\u00a0anderen die Annahme gestatten, der Erkl\u00e4rende lasse sich auf Er\u00f6rterungen \u00fcber die Berechtigung des Anspruchs\u00a0oder dessen Umfang ein. Nicht erforderlich ist, dass Vergleichsbereitschaft oder Bereitschaft zum\u00a0Entgegenkommen signalisiert wird oder dass Erfolgsaussicht besteht\u00a0– S. 221<\/li>\n
  54. LG Berlin, Urteil vom 10.03.2015 \u2013 8 O 119\/13 \u2013 * Arzt- und Krankenhaushaftung: Beinamputation nach\u00a0fehlerhafter Wundversorgung – Ein Intervall f\u00fcr Wundsp\u00fclung und Verbandswechsel von dreimal w\u00f6chentlich ist aus\u00a0medizinischer Sicht angemessen und sachgerecht und stellt keine Verk\u00fcrzung des medizinischen Standards dar.\u00a0– S.\u00a0228<\/li>\n
  55. LG Koblenz, Urteil vom 10.03.2015 \u2013 6 S 310\/14 \u2013 * Zahnarzthaftungsprozess: \u00dcberstopfen eines Zahnes\u00a0als Behandlungsfehler \u00a0– S. 231<\/li>\n
  56. Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 09.03.2015 \u2013 1 U 10\/14 \u2013 *\u00a0Krankenhaushaftung: Darlegungslast der Behandlerseite im Zusammenhang mit der gebotenen Risikoaufkl\u00e4rung\u00a0bei einer Patientin mit einem Bandscheibenvorfall; Reichweite der Risikoaufkl\u00e4rung bei alternativen\u00a0Behandlungsmethoden; Aufkl\u00e4rungsm\u00e4ngel und hypothetische Einwilligung; Schmerzensgeldanspruch und\u00a0Feststellung der Ersatzpflicht f\u00fcr Zukunftssch\u00e4den bei Erwerbsunf\u00e4higkeit der Patientin infolge einer Infektion mit\u00a0Staphylococcus aureus \u00a0– S. 233<\/li>\n
  57. OLG M\u00fcnchen, Urteil vom 06.03.2015 \u2013 10 U 824\/14 \u2013 * Ob \u00fcber die Prim\u00e4rverletzung hinaus ein Unfall\u00a0auch f\u00fcr weitere Beschwerden des Unfallopfers urs\u00e4chlich ist, ist eine Frage der haftungsausf\u00fcllenden Kausalit\u00e4t,\u00a0die sich gem. \u00a7 287 ZPO beurteilt \u00a0– S. 242<\/li>\n
  58. LG Krefeld, Urteil vom 05.03.2015 \u2013 3 O 414\/12 \u2013 * Bei einem Diagnosefehler kommt eine\u00a0Beweislastumkehr hinsichtlich der Kausalit\u00e4t nur dann in Betracht, wenn der Fehler als grob zu bewerten ist und\u00a0einen schweren Versto\u00df gegen die Regeln der \u00e4rztlichen Kunst darstellt. Von einem fundamentalen Diagnosefehler\u00a0kann nur ausgegangen werden, wenn ein eindeutiges Krankheitsbild in einer fundamentalen Weise, die aus\u00a0medizinischer Sicht nicht mehr verst\u00e4ndlich ist, verkannt wird.\u00a0– S. 246<\/li>\n
  59. OLG Koblenz, Urteil vom 04.03.2015 \u2013 5 U 966\/14 \u2013 * Die pr\u00e4operative Aufkl\u00e4rung ist mangelhaft, wenn\u00a0der vorgesehene Eingriff lediglich eine von mehreren Optionen darstellt und dem Patienten diese Optionen mit ihren\u00a0jeweiligen Belastungen und Erfolgschancen nicht verdeutlicht werden. Das gilt auch dann, wenn ein zweifelsfrei\u00a0indizierter Eingriff (hier: Meniskus \u2013 Teilresektion) um eine nicht zwingend erforderliche Ma\u00dfnahme im selben\u00a0Gelenk erweitert werden soll (hier: Kreuzbandplastik). \u00a0– S. 249<\/li>\n
  60. OLG Koblenz, Beschluss vom 03.03.2015 \u2013 5 U 2\/15 \u2013 * Der gerichtliche Sachverst\u00e4ndige haftet nur dann\u00a0f\u00fcr eine falsche Begutachtung, wenn die von ihm mitgeteilten Erkenntnisse Grundlage einer gerichtlichen\u00a0Entscheidung geworden sind. \u00a0– S.\u00a0252<\/li>\n
  61. BGH, Beschluss vom 03.03.2015 \u2013 VI ZR 490\/13 \u2013 * Berufung im Arzthaftungsprozess: Geh\u00f6rsverletzung\u00a0bei verfahrensfehlerhafter Pr\u00e4klusion von Parteivortrag durch den Tatrichter; Voraussetzungen f\u00fcr die\u00a0Ber\u00fccksichtigungsf\u00e4higkeit neuen Vortrags – S.\u00a0255<\/li>\n
  62. OLG K\u00f6ln, Beschluss vom 02.03.2015 \u2013 5 U 105\/14 \u2013 * F\u00fcr den behandelnden Arzt folgt aus einem\u00a0Behandlungsvertrag die Nebenpflicht, \u00fcber den jeweils betroffenen Patienten gefertigte Behandlungsunterlagen\u00a0w\u00e4hrend der Aufbewahrungspflicht angemessen sorgf\u00e4ltig aufzubewahren und sie dem Patienten auf dessen\u00a0Wunsch hin zug\u00e4nglich zu machen. – S.\u00a0257<\/li>\n
  63. OLG K\u00f6ln, Beschluss vom 02.03.2015 \u2013 5 U 129\/14 \u2013 * Das Unterlassen einer Behandlung eines\u00a0Knorpelschadens im Bereich der R\u00fcckfl\u00e4che der Kniescheibe, der lediglich einen Grad von I bis maximal II aufweist,\u00a0stellt keinen Behandlungsfehler dar. – S.\u00a0260<\/li>\n
  64. OLG K\u00f6ln, Urteil vom 25.02.2015 \u2013 5 U 102\/14 \u2013 * Arzthaftungsprozess: Behandlungsfehler durch das\u00a0Einsetzen einer Totalendoprothese im Knie; unterlassene Aufkl\u00e4rung \u00fcber alternative Behandlungsmethoden. –\u00a0Adipositas ist ein Umstand, der vor allem das Ergebnis einer Umstellungsosteotomie und einer Implantation einer\u00a0unikondyl\u00e4ren Schlittenprothese negativ beeinflussen kann und das Risiko einer relativ rasch notwendigen\u00a0Revisionsoperation erh\u00f6ht. – S.\u00a0263<\/li>\n
  65. OLG Koblenz, Beschluss vom 24.02.2015 \u2013 5 U 1320\/14 \u2013 * Die subjektiven Voraussetzungen des \u00a7 199\u00a0Abs. 1 BGB m\u00fcssen nicht hinsichtlich des gesamten Schadensbildes vorliegen. Ma\u00dfgeblich f\u00fcr den\u00a0Verj\u00e4hrungsbeginn ist der Eintritt der ersten Schadensfolge. Treten sp\u00e4ter weitere Folgen hinzu, beginnt die\u00a0Verj\u00e4hrung nicht von Neuem. Verj\u00e4hrungshemmung durch „demn\u00e4chstige“ Klagezustellung nach verz\u00f6gerter\u00a0Einzahlung des Gerichtskostenvorschusses – S.\u00a0269<\/li>\n
  66. BGH, Urteil vom 24.02.2015 \u2013 VI ZR 106\/13 \u2013 * Bei der Einstufung eines \u00e4rztlichen Fehlverhaltens als grob\u00a0handelt es sich um eine juristische Wertung, die dem Tatrichter obliegt. Diese wertende Entscheidung muss aber in\u00a0vollem Umfang durch die vom \u00e4rztlichen Sachverst\u00e4ndigen mitgeteilten Fakten getragen werden und sich auf die\u00a0medizinische Bewertung des Behandlungsgeschehens durch den Sachverst\u00e4ndigen st\u00fctzen k\u00f6nnen\u00a0– S. 271<\/li>\n
  67. OLG K\u00f6ln, Urteil vom 18.02.2015 \u2013 5 U 128\/13 \u2013 * Arzthaftung: Umfang der Hinweispflicht bei durch den\u00a0Patienten verweigerter Aufnahme in ein Krankenhaus – S.\u00a0275<\/li>\n
  68. OLG Hamm, Urteil vom 18.02.2015 \u2013 I-3 U 166\/13, 3 U 166\/13 \u2013 * Verz\u00f6gert ein grober\u00a0Befunderhebungsfehler die Behandlung eines Synovialsarkoms im Unterschenkel einer Patientin, kann eine nach\u00a0der Behandlung zur\u00fcckbleibende dauerhafte Fu\u00df- und Gro\u00dfzehenheberschw\u00e4che dem Behandlungsfehler\u00a0zuzurechnen sein (Beweislastumkehr bei groben Behandlungsfehlern in Bezug auf einen Sekund\u00e4rschaden, der\u00a0eine typische Folge des Prim\u00e4rschadens ist). – S.\u00a0278<\/li>\n
  69. OLG K\u00f6ln, Urteil vom 11.02.2015 \u2013 5 U 181\/12 \u2013 * Ein sich nicht als grober \u00e4rztlicher Fehler darstellender Befunderhebungsfehler wegen einer unterlassenen Ganzbeinr\u00f6ntgenaufnahme vor einer knorpelchirurgischen\u00a0Ma\u00dfnahme begr\u00fcndet keine Haftung des Arztes, wenn der Patient nicht beweisen kann, dass im Falle einer\u00a0Ganzbeinaufnahme eine Achsfehlstellung diagnostiziert worden w\u00e4re, die eine Korrekturosteotomie nach sich\u00a0gezogen h\u00e4tte und dadurch ein positiver Heilungsverlauf in der Weise herbeigef\u00fchrt worden w\u00e4re, dass die\u00a0nachfolgenden Operationen mit mehrfachem Einsatz von Kniegelenksprothesen nicht erforderlich geworden w\u00e4ren.\u00a0– S.\u00a0281<\/li>\n
  70. OLG K\u00f6ln, Urteil vom 04.02.2015 \u2013 5 U 88\/14 \u2013 * Arzthaftung: Unterlassen einer Thoraxaufnahme und\u00a0einer diagnostischen Abkl\u00e4rung eines Schlafapnoesyndroms vor einem bariatrischen Eingriff. – Bei einem\u00a0bestehenden Verdacht auf ein Schlafapnoesyndrom ist pr\u00e4operativ eine diagnostische Abkl\u00e4rung nicht notwendig.\u00a0Auch muss eine Nachbeatmung des Patienten nach der Operation nach medizinischem Standard nicht erfolgen.\u00a0– S.\u00a0287<\/li>\n
  71. OLG Koblenz, Beschluss vom 04.02.2015 \u2013 5 U 1171\/14 \u2013 * Arzthaftung f\u00fcr verz\u00f6gerte Verlegung in ein\u00a0Krankenhaus der Maximalversorgung bei unver\u00e4ndertem Krankheitsverlauf; gerichtliche Sachaufkl\u00e4rungspflicht im\u00a0Arzthaftungsprozess bei m\u00fcndlichem Privatgutachten. – Die gesteigerte gerichtliche Sachaufkl\u00e4rungspflicht im\u00a0Arzthaftungsprozess enthebt die Partei, die die Feststellungen und Schlussfolgerungen des gerichtlichen\u00a0Sachverst\u00e4ndigen mit einem m\u00fcndlich erstatteten Privatgutachten angreift, nicht der Verpflichtung, zur\u00a0fach\u00e4rztlichen Qualifikation und zum beruflichen Werdegang des Privatgutachters vorzutragen, sofern beides nicht\u00a0gerichtsbekannt ist oder sich aus allgemein zug\u00e4nglichen Quellen (Internetseite etc.) erschlie\u00dft. Ohne einen\u00a0derartigen Vortrag erfordert das in indirekter Rede wiedergegebene telefonische Privatgutachten kein weiteres\u00a0Gerichtsgutachten, wenn der Erstgutachter die Auffassung des Privatgutachters bereits bei einer m\u00fcndlichen\u00a0Anh\u00f6rung \u00fcberzeugend entkr\u00e4ftet hat. – S.\u00a0293<\/li>\n
  72. OLG K\u00f6ln, Beschluss vom 02.02.2015 \u2013 5 U 121\/14 \u2013 * Zahnarzthaftung: R\u00fcckschluss von einem\u00a0negativen Behandlungsverlauf auf einen Behandlungsfehler; Pflicht zur Aufkl\u00e4rung hinsichtlich des Risikos einer\u00a0Zerst\u00f6rung von Kronen. – Liegen Sch\u00e4den an eingebrachtem Zahnersatz vor, die nicht anders als durch einen\u00a0Behandlungsfehler zu erkl\u00e4ren sind, darf von dem negativen Verlauf einer Behandlung auf einen Behandlungsfehler\u00a0geschlossen werden. Der Patient ist zudem auf das Risiko einer Zerst\u00f6rung von Kronen durch \u00dcber- und
    \nFehlbelastungen des Gebisses aufzukl\u00e4ren. – S.\u00a0295<\/li>\n
  73. OLG K\u00f6ln, Beschluss vom 30.01.2015 \u2013 5 U 104\/14 \u2013 * Arzt- bzw. Krankenhaushaftung: Erforderlichkeit\u00a0eines Zusatzgutachtens: Die Frage, ob den im Haus eines Krankenhaustr\u00e4gers t\u00e4tigen \u00c4rzten ein\u00a0Behandlungsfehler vorzuwerfen ist, weil der Patient w\u00e4hrend des station\u00e4ren Aufenthaltes erheblich an Gewicht\u00a0zugenommen hatte und dies den \u00c4rzten h\u00e4tte auffallen m\u00fcssen, ist nach dem Grundsatz fachgleicher Begutachtung\u00a0durch einen Facharzt der Chirurgie zu beantworten, wenn sich der Patient in der chirurgischen Klinik befunden hat.\u00a0– S.\u00a0296<\/li>\n
  74. OLG Hamm, Urteil vom 30.01.2015 \u2013 I-26 U 5\/14, 26 U 5\/14 \u2013 * In einem Arzthaftungsprozess hat das\u00a0zust\u00e4ndige Gericht in besonderem Ma\u00dfe f\u00fcr ein faires Verfahren zu sorgen, weil es typischerweise ein\u00a0Informationsgef\u00e4lle zwischen der \u00e4rztlichen Seite und dem Patienten gibt, das auszugleichen ist. – Einer\u00a0medizinisch nicht sachkundigen Partei ist regelm\u00e4\u00dfig Gelegenheit zu geben, auch nach dem Vorliegen eines\u00a0gerichtlichen Gutachtens unter Zuhilfenahme eines weiteren Mediziners zu schwierigen medizinischen Fragen noch\u00a0einmal Stellung zu nehmen. – Es kann zudem geboten sein, zu schwierigen medizinischen Fragen ein schriftliches\u00a0Sachverst\u00e4ndigengutachten anzufordern und es nicht bei einem m\u00fcndlichen, in einer Verhandlung erstatteten\u00a0Gutachten zu belassen – S.\u00a0299<\/li>\n
  75. OLG Frankfurt, Beschluss vom 29.01.2015 \u2013 8 U 25\/14 \u2013 * Krankenhaushaftung: Umfang der\u00a0Aufkl\u00e4rungspflicht vor Durchf\u00fchrung einer Kataraktoperation; Schmerzensgeldanspruch bei unwirksamer\u00a0Einwilligung des Patienten: Nach \u00a7 630d Abs. 2 BGB setzt die Wirksamkeit der Einwilligung in eine Operation (hier:\u00a0Kataraktoperation) voraus, dass der Patient vor der Einwilligung nach Ma\u00dfgabe des \u00a7 630e Abs. 1 bis 4 BGB \u00fcber\u00a0alle f\u00fcr die Einwilligung ma\u00dfgeblichen Umst\u00e4nde aufgekl\u00e4rt worden ist. Aufkl\u00e4rungspflichtig sind danach u. a. zu\u00a0erwartende Folgen und Risiken der Ma\u00dfnahme sowie ihre Erfolgsaussichten im Hinblick auf die Diagnose oder\u00a0Therapie. Aufzukl\u00e4ren ist somit insbesondere auch \u00fcber die Diagnose. – S.\u00a0303<\/li>\n
  76. OLG Koblenz, Beschluss vom 27.01.2015 \u2013 5 U 1147\/14 \u2013 * Arzt- und Krankenhaushaftung:\u00a0Erforderlichkeit einer Testinjektion mit Lidocain\/Adrenalin vor einer Plexusan\u00e4sthesie; Aufkl\u00e4rungspflichten vor einer\u00a0Plexusan\u00e4sthesie. – Ma\u00dfgeblich f\u00fcr den \u00e4rztlichen Sorgfaltsma\u00dfstab in Vorbereitung einer An\u00e4sthesie ist der\u00a0Facharztstandard zum Zeitpunkt der Behandlung. Ist dieser nach sachverst\u00e4ndiger Einsch\u00e4tzung gewahrt, l\u00e4sst\u00a0sich das nicht durch eine Jahre sp\u00e4ter vom Patient eingeholte aktuelle Herstellerempfehlung entkr\u00e4ften, die keinen
    \nBezug zu den ma\u00dfgeblichen Umst\u00e4nden des konkreten Behandlungsfalls hat. – S.\u00a0308<\/li>\n
  77. BGH, Beschluss vom 27.01.2015 \u2013 VI ZB 40\/14 \u2013 * Berufung im Arzthaftungsprozess: Anforderungen an\u00a0den Inhalt der Berufungsbegr\u00fcndungsschrift bei R\u00fcge eines Geh\u00f6rsversto\u00dfes durch unterlassenen Hinweis des\u00a0Erstgerichts und mehreren unterschiedlichen tragenden Erw\u00e4gungen im angegriffenen Ersturteil. – Hat das\u00a0Erstgericht die Abweisung der Klage auf mehrere voneinander unabh\u00e4ngige, selbst\u00e4ndig tragende rechtliche\u00a0Erw\u00e4gungen gest\u00fctzt, muss die Berufungsbegr\u00fcndung in dieser Weise jede tragende Erw\u00e4gung angreifen;\u00a0andernfalls ist die Berufung unzul\u00e4ssig. – S.\u00a0311<\/li>\n
  78. OLG K\u00f6ln, Beschluss vom 21.01.2015 \u2013 5 U 142\/14 \u2013 * F\u00fcr die Art und Weise und den Ort einer\u00a0Temperaturbestimmung in einem Krankenhaus besteht keine Dokumentationspflicht. Mit- und nachbehandelnde\u00a0\u00c4rzte bed\u00fcrfen einer entsprechenden Information nicht – S.\u00a0313<\/li>\n
  79. BGH, Urteil vom 20.01.2015 \u2013 VI ZR 137\/14 \u2013 * Nimmt ein Patient einen Kliniktr\u00e4ger sowie einen bei ihm\u00a0angestellten Arzt auf Schadensersatz in Anspruch und ist die Klage gegen den Arzt unter der Adresse des\u00a0Kliniktr\u00e4gers zugestellt worden, hat der Patient keinen Anspruch gegen den Kliniktr\u00e4ger, ihm die Privatanschrift des\u00a0Arztes mitzuteilen. Die begehrte Auskunft ist zur Verfolgung von Anspr\u00fcchen gegen den Arzt nicht erforderlich. Sie\u00a0ist zudem dem Kliniktr\u00e4ger aus Rechtgr\u00fcnden nicht zumutbar, denn die datenschutzrechtliche Vorschrift des \u00a7 32\u00a0Abs. 1 Satz 1 BDSG steht der Auskunftserteilung entgegen. – S.\u00a0315<\/li>\n
  80. OLG K\u00f6ln, Beschluss vom 13.01.2015 \u2013 5 U 120\/14 \u2013 * Ist dem Arzt kein grober Behandlungsfehler\u00a0anzulasten, kommt dem Patienten hinsichtlich des grunds\u00e4tzlich von ihm nachzuweisenden\u00a0Ursachenzusammenhangs zwischen Behandlungsfehler und Eintritt des Prim\u00e4rschadens keine Beweislastumkehr\u00a0zugute. Dass f\u00fcr eine Operation die falsche Stelle ausgesucht und infolgedessen nicht im Segment HW7\/BW1,\u00a0sondern in TH1\/2 (oder BW1\/2) operiert wurde, stellt keinen groben Behandlungsfehler dar, wenn trotz aller\u00a0Bem\u00fchungen immerhin drei \u00c4rzte dem Irrtum unterlegen sind, die vorgesehene Etage gefunden zu haben, was\u00a0darauf hindeutet, dass ein solcher Fehler unterlaufen kann. – S.\u00a0317<\/li>\n
  81. OLG Hamm, Urteil vom 13.01.2015 \u2013 I-26 U 122\/14, 26 U 122\/14 \u2013 * Beschr\u00e4nken sich die Folgen einer\u00a0H\u00fcftluxation auf eine kurzzeitige Luxation von etwa einer Stunde ohne erhebliche Schmerzempfindungen und einer\u00a0schmerzfreien Reposition unter einer ca. zehn min\u00fctigen Kurznarkose, so ist nicht die Geringf\u00fcgigkeitsgrenze \u00fcberschritten, unterhalb derer die Zuerkennung eines Schmerzensgeldes nicht angemessen erscheint – S.\u00a0320<\/li>\n
  82. OLG Frankfurt, Urteil vom 13.01.2015 \u2013 8 U 141\/13 \u2013 * Die fehlende Aufkl\u00e4rung \u00fcber die Risiken einer\u00a0chiropraktischen Behandlung an der Halswirbels\u00e4ule begr\u00fcndet einen Schmerzensgeldanspruch des Patienten in\u00a0H\u00f6he von 2.000 Euro, wenn der Patient infolge der Behandlung einen Bandscheibenvorfall erleidet. – S.\u00a0323<\/li>\n
  83. OLG Frankfurt, Urteil vom 13.01.2015 \u2013 8 U 168\/13 \u2013 * Der Hersteller eines Wirbels\u00e4ulen-Titan-Cage haftet\u00a0dem Gesch\u00e4digten auf Schadensersatz und Schmerzensgeld, wenn der zur Behebung eines Bandscheibenvorfalls\u00a0gesetzte Cage aufgrund seiner mangelhaften Konstruktion bricht und sich der Gesch\u00e4digte deshalb einer\u00a0Revisionsoperation unterziehen muss. – S.\u00a0326<\/li>\n
  84. LG M\u00f6nchengladbach, Urteil vom 07.01.2015 \u2013 4 S 74\/14 \u2013 * Ein Zahnarzt verletzt eine vertragliche Pflicht,\u00a0wenn er den Patienten nicht hinreichend \u00fcber die Folgen des Unterlassens der (gebotenen) zahnmedizinischen\u00a0Behandlung in Form einer Wurzelkanalbehandlung aufkl\u00e4rt. – Bei fehlender Dokumentation von Einwilligung und\u00a0Aufkl\u00e4rung wird gem\u00e4\u00df \u00a7 630h Abs. 3 BGB deren Fehlen vermutet. – S.\u00a0330<\/li>\n
  85. LG Bochum, Urteil vom 07.01.2015 \u2013 6 O 365\/13, I-6 O 365\/13 \u2013 * Zahnarzthaftung: Eine \u00dcberkronung der\u00a0gesunden Frontz\u00e4hne eines Patienten, bei dem eine chronische Parodontitis besteht und die Frontz\u00e4hne elongiert\u00a0und nach vorne gewandert sind, stellt einen groben Behandlungsfehler dar. – S.\u00a0332<\/li>\n<\/ol>\n

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    Rechtsprechung Arzthaftung 2015 Arzthaftung 85 Entscheidungen deutscher Gerichte zum Arzthaftungsrecht aus dem Jahr 2015. Den kompletten Artikel k\u00f6nnen Sie hier als PDF-Datei herunterladen. Inhaltsverzeichnis BGH, Beschluss vom 29.09.2015 \u2013 VI ZR 418\/14 \u2013 * Nach st\u00e4ndiger Rechtsprechung des erkennenden\u00a0Senats darf der Tatrichter Feststellungen dar\u00fcber, wie sich ein Patient bei ausreichender Aufkl\u00e4rung entschieden\u00a0h\u00e4tte, und ob er […]<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":0,"parent":120,"menu_order":0,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","template":"","meta":{"_mi_skip_tracking":false,"_exactmetrics_sitenote_active":false,"_exactmetrics_sitenote_note":"","_exactmetrics_sitenote_category":0,"footnotes":""},"acf":[],"yoast_head":"\nUrteile Arzthaftungsrecht Rechtsprechung Arzthaftung 2015 | Anwaltskanzlei Medizinrecht Dr. Schultze-Zeu Manthei & Kollegen<\/title>\n<meta name=\"description\" content=\"Fachanw\u00e4lte f\u00fcr Arzthaftung Behandlungsfehler Medizinrecht Geburtssch\u00e4den. 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